Wenn Sie trainieren wollen, überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Trainingszeit auf welche schachlichen Teilbereiche am besten aufteilen sollten.
Mein Tipp: Regelmäßiges Taktiktraining bringt Sie in Schwung und hilft Ihnen, auch in Schwung zu bleiben.
Denken Sie darüber nach, ob Sie bei Ihren Partien oder bei Turnieren in der Vergangenheit mentale Probleme hatten.
Beispielsweise könnte es sein, dass Sie bei Turnierstart sehr optimistisch sind, eine unglückliche Verlustpartie Sie aber immer völlig aus der Bahn wirft.
Überlegen Sie sich schon zu Hause, wie Sie mit möglicherweise auftretenden schwierigen Situationen während des Turniers umgehen könnten.
Alle wesentlichen Details zu einem Turnier finden Sie in der Turnierausschreibung.
Einige Informationen sind dabei besonders wichtig. Dazu gehören etwa die Bedenkzeit oder die Anzahl der Runden.
Für viele wahrscheinlich auch interessant ist, ob mehr als eine Runde pro Tag am Programm steht. Das wäre eine zusätzliche konditionelle Herausforderung.
Ist der Turnierort nicht weit weg, kommt vielleicht eine tägliche Anreise in Frage.
Dabei gilt es vor allem zu berücksichtigen, wie beschwerlich dieser Weg für Sie ist. Haben Sie vor Partiebeginn schon eine mehrstündige Autofahrt in den Knochen, könnte das bei längerem Partieverlauf ein Nachteil für Sie sein.
Viel bequemer ist es natürlich, in einem Hotel direkt am Spielort zu übernachten.
Vergessen Sie nicht auf Ihren (Lieblings-)Stift, wenn Sie Ihre Partie mitschreiben müssen.
Machen Sie sich mit dem Turnierlokal vertraut. Wo sind die Toiletten? Gibt es während der Partie etwas zu trinken? Müssen Sie sich dafür lange anstellen?
Beachten Sie bitte unbedingt die Regeln, die bei Ihrem Turnier für Mobiltelefone gelten.
In einigen Fällen ist nicht nur die Benutzung, sondern auch die Mitnahme von Mobiltelefonen in den Turniersaal verboten.
Das Studium von Angriffen hilft Ihnen, Ihr Spiel in Schwung zu bringen.
Gegenangriffe sind ein gutes Mittel, um Figuren mit Tempo zu bewegen. Wenn das beide Seiten versuchen, kann es zu scharfem Spiel mit wechselseitigen Gegenangriffen kommen.
Eine zweischneidige Stellung mit Angriffschancen für beide Seiten.
Der letzte schwarze Zug mit dem Springer nach f6 hat den Punkt g7 verteidigt und zugleich eine Gabeldrohung aufgestellt.
Wie soll Weiß auf diese Bedrohung reagieren?
Mit 1.Dg5. Weiß gewinnt, weil Schwarz die Punkte f6 und g7 nicht decken kann.
Ein Fehler hingegen wäre 1.Lxf6 wegen 1. ... Ld4. Der Läufer darf wegen der Schwäche von b2 und d1 nicht geschlagen werden. Aus motivtheoretischer Sicht handelt es sich um ein Schnittpunktproblem.