Im Internet blitzen, in Schachzeitungen blättern oder Live-Übertragungen von Partien verfolgen kann sehr vergnüglich sein. Die Erwartung, dadurch auch spielerisch stärker zu werden, erfüllt sich aber leider häufig nicht oder nicht im erhofften Ausmaß.
Der Grund dafür: sich mit Schach beschäftigen und Schach trainieren sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Was aber ist wichtig, damit eine wirklich nachhaltige Steigerung der eigenen Spielstärke gelingen kann?
Was in anderen Sportarten ganz selbstverständlich ist, wird im Schach oft vernachlässigt: die Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit durch systematisches Training.
Ziel dabei ist, Stellungsprobleme in allen Partiephasen zu verstehen und lösen zu können.
Eine erfolgreiche Verwirklichung dieses Ziels ist eng verknüpft mit der methodischen Arbeit in den Bereichen Taktik, Strategie, Eröffnung und Endspiel.
Qualifiziertes Training bedeutet, einen konkreten Trainingsinhalt nach dem Training besser zu verstehen als vorher.
Wenn Sie sich nach dem Training fragen, was Sie heute eigentlich dazugelernt haben, ist etwas schief gelaufen.
Aus der Lernforschung wissen wir: Nichts ist für das Gehirn schlimmer als Langeweile.
Individuell konzipiertes Training bietet ideale Voraussetzungen um sich zu verbessern, denn es ermöglicht, auf verschiedene Spielstärken, besondere Begabungen, spezifische Denkmuster und persönliche Vorlieben ganz gezielt einzugehen.
So ist es möglich, durch Analyse der eigenen Stärken und Schwächen maßgeschneidert zu trainieren.
Altersgerechtes Training ist ebenfalls ein wichtiger Teil individuell konzipierten Trainings.
Ich spiele seit über 40 Jahren Turnierschach und musste noch nie mit Läufer, Springer und König gegen König mattsetzen.
Vielleicht hatte ich ja auch ein bisschen Glück. Dennoch würde ich dieses Endspiel beim Training nicht an vorderster Stelle reihen.
Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Verfolgen Sie eine klare Linie. Vermeiden Sie, vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen.
Besonders wenn Sie vorhaben, in sportlichem Sinn zu trainieren oder schon wettkampfmäßig spielen, sollten Sie Ihre Trainingszeit bestmöglich nutzen. Ein einfacher Trainingsplan kann Ihnen dabei helfen.
Auch gilt es herauszufinden, wie viel Zeit für welchen schachlichen Teilbereich zu verwenden, für Sie sinnvoll ist.
Dass Ihre Trainingsintensität aus beruflichen oder familiären Gründen manchmal größeren Schwankungen unterliegen kann, ist nichts Ungewöhnliches und kein Problem.
Weil sich mit Online-Training die vorhandene Trainingszeit viel besser und intensiver nutzen lässt, hat es sich als die mit Abstand wirkungsvollste Trainingsform etabliert.
Darüberhinaus gibt es aber auch noch eine Reihe anderer Vorteile gegenüber klassischem Vor-Ort-Schachtraining, etwa dass alle Ihre Trainingsbeispiele und Partieanalysen immer in Echtzeit verfügbar sind.
Wenn Sie nicht in einer Großstadt leben, war Schachtraining bisher vielleicht überhaupt keine Option für Sie. Dank moderner Technik sind Entfernungen unerheblich geworden.
Schach online zu trainieren, ist mittlerweile völlig unkompliziert.
Wie Schachtraining online genau funktioniert und was Sie dafür brauchen.
Wenn Sie Ihre Spielstärke steigern möchten, lohnt es sich für Sie, genauer hinzusehen, was Sie trainieren und wie Sie trainieren.
Oft haben schon kleine Veränderungen eine große Wirkung.
Meine langjährige Erfahrung kann für Sie hilfreich sein, wenn es darum geht, Ihr bisheriges Schachtraining genau zu analysieren und gemeinsam mit mir ein Erfolg versprechendes Konzept zu erstellen.
Haben Sie bisher noch nie selbst trainiert, würde ich mich freuen, wenn wir Ihr Trainingsprojekt optimal auf Schiene bringen.
Das gilt selbstverständlich nicht nur für das Turnierschach sondern auch für das Spiel mit verkürzter Bedenkzeit.
Blitzen und Schnellschach im Internet liegen derzeit voll im Trend.
Im Vergleich zum Turnierschach entwickelt sich das Spiel aufgrund der geringen Bedenkzeit aber doch oft deutlich anders.
So kommen etwa bestimmte typische Fehler wesentlich gehäufter vor.
Diese zu finden und zu vermeiden, ist meist weniger schwierig als gedacht und gelingt in vielen Fällen ohne großen Aufwand.
Was in anderen Sportarten das Wintertraining, ist für Schach das Sommertraining. Der Grundstein für Erfolge bei den kommenden Mannschaftsbewerben kann (und sollte) lange vor Saisonbeginn gelegt werden.
Besonders wichtig dabei ist herauszufinden, was in der vergangenen Saison gelungen ist und was nicht.
Grundlage dafür ist ein objektiver und im Idealfall fachkundiger Blick auf die eigenen Partien. So manche Verbesserung lässt sich mit durchaus einfachen Mitteln und geringem Aufwand erreichen.
Wenn Sie auf der Suche nach interessanten Trainings-Tipps sind, sind Sie auf meiner Website goldrichtig, denn davon habe ich jede Menge für Sie.
Im weiteren Verlauf finden Sie einen Überblick über für Sie möglicherweise interessante Trainingsthemen. Außerdem beantworte ich Fragen, die mir als Schachtrainer oft gestellt werden.
Insgesamt sind viele Tipps zu Schachtraining ganz allgemein dabei, in vielen Fällen mit weiterführenden Links, die meine Antworten vertiefen und zusätzlich praktische Trainingsbeispiele enthalten.
Mit jedem Zug verändert sich die Stellung. Manche Stellungsprobleme lösen sich dadurch auf, andere bleiben, neue kommen hinzu.
Eine der großen Herausforderungen beim Schach ist das ständige Meistern dieser rasch wechselnden und für einen selbst meist neuen Situationen.
Damit Ihnen das in den eigenen Partien bestmöglich gelingt, sind zwei Themen von zentraler Bedeutung.
Zum einen die Kenntnis möglichst vieler taktischer und strategischer Motive und zum anderen die Fähigkeit der korrekten Vorausberechnung der sich durch diese Motive ergebenden Varianten.
Die Zeit, in der Schachcomputer aufgrund mangelnder Spielstärke belächelt wurden, ist längst vorbei. Durch die Bewertung von Abermillionen von Stellungen pro Sekunde ist die Maschine dem Menschen mittlerweile haushoch überlegen.
Weltweit angelegte Datenbanksammlungen enthalten mehrere Millionen Partien. Dazu kommen wissenschaftliche Forschungsprogramme, die mit nur mehr wenigen Figuren am Brett sogar fehlerlos spielen.
Diese Entwicklung hat sowohl Spiel als auch Training nicht nur im Spitzenbereich enorm verändert. Auch das Niveau insgesamt ist stark gestiegen.
Die Fülle des vorhandenen Wissens erschwert eine vernünftige Auswahl des Trainingsmaterials und der Trainingsinhalte enorm.
Zeitnot im Schach ist ein ungeheurer Nachteil, der gar nicht ernst genug genommen werden kann. Ständige Zeitnot beeinträchtigt Ihre Spielstärke ganz erheblich.
Wiewohl Sie natürlich auch das Spielen in Zeitnot trainieren können, ist der Begriff Zeitnottraining eigentlich nicht ganz zutreffend.
In erster Linie sollte es nämlich darum gehen, gar nicht in Zeitnot zu geraten. Deshalb sollte es eigentlich Zeitnot-Vermeidungs-Training heißen.
Die genaue Analyse Ihrer eigenen Partien ist ein äußerst wichtiger Teil des Schachtrainings insgesamt.
Um zu vermeiden, dass sich ähnliche Fehler ständig wiederholen, ist die analytische Arbeit an Ihren eigenen Partien unumgänglich.
Dabei gilt es nicht nur herauszufinden, an welchen Stellen Sie besser spielen hätten können. Diese Computeranalysen sind zwar sehr wichtig, aber dennoch nur eine einzelne Komponente bei der richtigen Einschätzung Ihrer Partien.
Die Eröffnung beginnt mit dem ersten Zug und endet nach der Entwicklung der Figuren. Im Idealfall können diese einleitenden Züge der Partie eine gewisse Richtung geben und ermöglichen dadurch, eigene Vorlieben und Stärken auszuspielen.
Um auch wirklich chancenreich in die Partie zu starten, sollten Sie nicht nur herausfinden, welche Eröffnungen zu Ihnen passen, sondern sich auch mit den daraus ergebenden Stellungsbildern vertraut machen.
Ebenfalls essentiell ist eine Balance zwischen konkretem Variantenwissen und Verständnis, abhängig von der jeweiligen Eröffnung.
Strategisches Spiel betrifft überwiegend die mittel- und langfristige Planung einer Schachpartie und ist eine wichtige Grundlage Ihres Spiels.
Ausgangspunkt für die Entwicklung strategischer Pläne ist die richtige Stellungsbeurteilung. Dafür gibt es eine Reihe allgemein anerkannter Kriterien, an denen Sie sich orientieren können.
Ein ebenfalls wichtiger Teil strategischer Motivtheorie sind Bauernstrukturen.
Weil Bauern sich nur langsam bewegen und - wenn überhaupt - nur vorwärts ziehen können, sind ungünstige Bauernstrukturen oft kaum mehr zu korrigieren.
Wenn nur mehr wenige Figuren am Brett sind, beginnt das Endspiel. Es unterscheidet sich grundsätzlich von den beiden vorhergehenden Partieabschnitten Eröffnung und Mittelspiel.
Matt ist kaum mehr möglich, andere Ziele, wie etwa die Schaffung und Verwertung eines Freibauern, rücken in den Vordergrund.
Gute Endspielkenntnisse können Ihnen vielfach auch bei der Wahl des richtigen Plans schon in der Eröffnung und im Mittelspiel helfen.
Kennen Sie Stellungen und Verfahren, an denen Sie sich orientieren können, fällt Ihnen auch die Vorteilsverwertung und die Abwicklung ins Endspiel leichter.
Zudem steigt in der Praxis bei längerer Partiedauer die Fehleranfälligkeit, weshalb selbst gleich- oder sogar schlechter stehende Endspiele noch viele Chancen bieten.
Nehmen Sie an einem Turnier teil, erfahren Sie in der Regel einige Stunden oder sogar einen ganzen Tag vorher, gegen wen Sie spielen.
Dieses Zeitfenster zwischen Auslosung und Partiebeginn ermöglicht es Ihnen, sich gezielt auf Ihr Gegenüber vorzubereiten.
Haben Sie herausgefunden, was auf Sie zukommen könnte, gilt es ein Konzept zu finden, wie Sie am besten darauf reagieren.
Wenn Sie sich auf ein Turnier vorbereiten, beginnen Sie mit der Zielsetzung. Seien Sie ambitioniert, aber auch realistisch.
Versuchen Sie bei Ihrer Vorbereitung, Ihre aktuellen Stärken und Schwächen im schachlichen und mentalen Bereich zu erkennen. Trainieren Sie gezielt, um diese Schwächen zu verbessern.
Wenn Sie überlegen, an einem Turnier teilzunehmen, sammeln Sie alle wichtigen Informationen, die für Ihre Entscheidung relevant sind.
Dazu gehört beispielsweise der Partiebeginn. Für die meisten Menschen macht es einen großen Unterschied, ob es schon um 8:00 in der Früh losgeht oder erst am Abend.
Worauf Sie noch achten sollten, wenn Sie vorhaben, bei einem Schachturnier mitzuspielen.
Schach zu erlernen, ist eine wunderbare Sache und einfacher, als es auf den ersten Blick aussieht.
Die Regeln sind gar nicht so kompliziert, wie oft gesagt wird, und mit ein bisschen Zeit und Geduld stellen sich rasch Fortschritte ein.
Es ist jedenfalls nie zu spät, mit dem Schachspielen zu beginnen.
Schach lernen ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit für das Gehirn.
Durch das Vorausdenken und Merken von Stellungen werden verschiedene Hirnareale trainiert. Dieses Training schützt das Gehirn vor Abbauerscheinungen.
Schach zu erlernen, steigert aber auch die Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit, zwei Dinge, die in Alltag und Beruf gleichermaßen wichtig sind.
Aufgrund seiner Komplexität, der weltweiten Verbreitung und der mehr als tausendjährigen Geschichte ist die sportliche Komponente nur ein Teil des "Königlichen Spiels".
Wenn Sie sich für Schach interessieren, müssen Sie keinesfalls vorhaben, Turniere zu spielen oder in sportlichem Sinn zu trainieren. Wie Umfragen belegen, spielen viele Menschen, die sich für Schach interessieren, überhaupt nicht wettkampfmäßig.
Dennoch kann Ihnen ein besseres Schachverständnis viel Freude machen.
Beispielsweise kennt die Schachgeschichte zahlreiche Meisterwerke in Form brillanter Partien und außergewöhnlicher Studien, deren ästhetischer Genuss beim Nachspielen ähnlich dem Anhören von Musik oder der Betrachtung eines Kunstwerks ist.
Schachtraining ist ein originelles und sehr persönliches Geschenk.
Zum Geburtstag beispielsweise, aber natürlich auch zu jedem anderen besonderen Anlass.
Mit Vergnügen trainieren - statt sich mühsam quälen - und genau dadurch besser spielen lernen. Das ist kein Widerspruch, sondern eines der Erfolgsgeheimnisse modernen Schachtrainings.
Meine langjährige Erfahrung kann dazu beitragen, Ihr Training in vielversprechende und abwechslungsreiche Bahnen zu lenken, unabhängig davon, ob Sie bisher häufig, selten oder überhaupt noch nie trainiert haben.
Schon wenige Trainingseinheiten können Sie entscheidend weiterbringen.
Auch wenn Sie erst vor kurzem mit dem Schachspiel begonnen haben oder es erlernen wollen, sind Sie bei mir an der richtigen Adresse.
Sie haben noch Fragen?
Schreiben Sie mir.
Ich freue mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann.
Anders als positionelle Ungenauigkeiten können taktische Fehler den sofortigen Partieverlust nach sich ziehen, denn auch das beste Spielverständnis hilft nichts, wenn man auf einen Trick hereinfällt oder etwas übersieht.
Regelmäßig Taktik zu trainieren, ist deshalb der wichtigste Trainingstipp im Schach überhaupt.
Im taktischen Bereich lauert die Gefahr auf Schritt und Tritt. Jeder Zug kann sofort über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Taktik begegnet uns immer und überall, nicht nur bei scharfem Spiel. Sehen wir uns ein Beispiel an:
Vieles spricht für remis:
Das materielle Gleichgewicht, die ähnliche Aktivität der weißen und schwarzen Figuren, die symmetrische Bauernstruktur und nicht zuletzt die ungleichfarbigen Läufer.
Ist die Stellung tatsächlich völlig ausgeglichen oder kann Weiß mit einer gezielten Kombination den ganzen Punkt holen?
Nach 1.a3 oder 1.La5 oder auch einigen anderen Zügen ist die Stellung völlig ausgeglichen.
Das verführerische 1.Txc6 hingegen scheitert an 1. ... Df6. Wegen der schwachen Grundreihe darf Weiß auf f6 weder mit der Dame noch mit dem Turm zurückschlagen. Nach 2.a3 oder 2.Lf4 gewinnt Schwarz mit 2. ... Dxc6 die Qualität.
Beispiel 1 war motivtheoretisch sehr anspruchsvoll. Wer 1.Txc6 nicht gesehen hat und deshalb richtig lag, hatte ein bisschen Glück. Hier ein weiteres Beispiel:
Trotz heterogener Rochaden spricht erneut einiges für eine Punkteteilung. Allerdings ermöglicht das Zusammenspiel von Dame und Läufer diesmal einen gefährlichen Angriff auf den nur durch den König gedeckten Punkt a2.
Wie soll Weiß auf diese Bedrohung reagieren?
Mit 1.Sxe6 oder 1.b3 mit vollkommen ausgeglichenem Spiel.
Nicht zu empfehlen wäre das Turmopfer 1.Th8+ Kxh8 2.Dh1+ mit der Idee auf h7 matt zu setzen. Nach dem überraschenden 2. ... Lh3 3.Dxh3+ Dh6 kann Schwarz den Mattangriff abwehren und verbleibt mit einer Mehrqualität.
Die Aufgaben in beiden Diagrammen sind ziemlich schwierig. Sie werden nicht oft gelöst.
Das erste Turmopfer, 1.Txc6 (Zerstörung der Königsstellung), wird ebenso wie das zweite, 1.Th8+ (Hineinziehung), viel häufiger gefunden als die Züge 1. ... Df6 (Doppelangriff) und 1. ... Lh3 (Räumung).
Das zeigt, dass die ersten beiden Motive wesentlich geläufiger sind als die letzten beiden. Ob Sie ein Beispiel als leicht oder schwierig empfinden, hängt - nicht nur, aber sehr - davon ab, ob Sie mit dem entsprechenden Motiv vertraut sind oder nicht.
Ich würde die Züge 1.Txc6 und 1.Th8+ aus motivtheoretischer Sicht auch nicht als falsch bezeichnen, sondern als unzutreffend.
Minimale Stellungsveränderungen, wie etwa wBauer auf a3 statt auf a2 im ersten und zusätzlicher sBauer auf g4 im zweiten Diagramm, und schon wäre der jeweilige Turmzug gewinnbringend.
Wer 1.Txc6 gespielt hat, und beim zweiten Beispiel deshalb richtig lag, weil er nach dem Studium der Lösung des ersten Beispiels diesmal auf eine Überraschung vorbereitet war, kann bereits auf eine erste positive Trainingserfahrung zurückblicken.
Beide Beispiele zeigen einen konkreten Zusammenhang zwischen Spielstärke und motivtheoretischem Wissen.
Beim Training sollten Sie darauf achten, dieses Wissen Schritt für Schritt mit Beispielen, die Ihrer eigenen Spielstärke angepasst sind, zu erweitern.
Weil Taktik uns während des Spiels ständig begleitet.
Schon nach den drei Eröffnungszügen 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 bedroht der Lc4 den nur durch den König gedeckten Punkt f7, während die Springer auf f3 und f6 die Zentrumsbauern e4 und e5 im Visier haben.
Schwarz muss auch mit dem Zug 4.Sg5 rechnen, wonach die taktischen Komplikationen rasch einen ersten Höhepunkt erreichen würden. Daran ist gut zu erkennen, welche Bedeutung Taktik bereits unmittelbar nach Spielbeginn hat.
Taktik wird Teil des Spiels, sobald Figuren aufeinander Wirkung ausüben, und bleibt es während der ganzen Partie, solange Matt theoretisch noch möglich ist.
Es gibt Sportarten, bei denen lange Konzentration gefordert ist. Ein Match im Tennis etwa kann mehrere Stunden dauern, aber ein einzelner Fehler hat insgesamt nur geringes Gewicht.
Dann gibt es Sportarten, bei denen ein einzelner Fehler großes Gewicht hat. Beim Schifahren zum Beispiel, weshalb extreme Konzentration erforderlich ist, vergleichsweise allerdings für nur kurze Zeit.
Auf Schach trifft beides zu. Partien können lange dauern und beanspruchen maximale Konzentration, denn jeder, vor allem taktische Fehler, kann sofort entscheidend sein.
Das Wichtigste: trainieren Sie regelmäßig in nicht allzu langen Abständen.
Taktik zu trainieren, hilft Ihnen in allen Partieabschnitten.
Natürlich ist es am günstigsten, wenn Sie stets gut ausgeschlafen mit Ihrem Training beginnen und ausreichend Zeit und keinen Stress haben.
Im täglichen Leben sieht die Praxis oft anders aus. Dennoch lässt sich gerade Taktiktraining im Alltag recht günstig unterbringen.
Selbstverständlich. Es ist wie in jeder anderen Sportart auch.
Sicher ist jedenfalls, dass gezieltes Training unerlässlich ist, wenn es darum geht, Ihre eigene Begabung voll zur Geltung bringen zu können.
Zudem verbessert Schachtraining auch ganz allgemein die mentale Leistungsfähigkeit.
Ob Schachtraining mit mir Ihnen helfen könnte, Ihre Ziele zu verwirklichen, kann nur in einem ausführlichen persönlichen Gespräch geklärt werden.
An Schachbüchern, Datenbanken, Videos und nicht zuletzt auch an guten Ratschlägen im Internet herrscht wahrlich kein Mangel.
Aber wie können Sie von diesen umfangreichen Trainingsmöglichkeiten optimal profitieren? Wie können Sie individuell bestmöglich trainieren?
Hier spielt meine langjährige Erfahrung als Schachtrainer eine Rolle.
Ich kann helfen, Ihrem Training die richtige Richtung zu geben und es sinnvoll begleiten.
Zaubern kann ich nicht, aber ich habe einen schachlichen Erste-Hilfe-Koffer, der einige Grundregeln und Ratschläge zum Spielaufbau enthält.
Schachtipps zum Spielaufbau und zur Vermeidung einfacher Fehler.
Jeder Spieler und jede Spielerin hat besondere spezifische Talente und Interessen.
Manche mögen etwa taktische Stellungen lieber als positionelle. Andere wiederum bevorzugen langwierige Endspiele oder ausgefallene Eröffnungsvarianten.
Individuell konzipiertes Schachtraining verfolgt ein Konzept speziell zugeschnittener Trainingsinhalte.
Dabei spielen auch persönliche Dinge eine Rolle, wie etwa das Alter, die vorhandene Freizeit oder die berufliche Belastung.
Nichts spricht dagegen, wenn Sie einen Schachkurs besuchen wollen.
Schachkurse sind Veranstaltungen, die meist regelmäßig, oft wöchentlich oder monatlich über einen längeren Zeitraum hinweg stattfinden.
Selbstverständlich besteht für Sie auch die Möglichkeit, Schachkurse mit individuellem Training zu kombinieren.
Die Vor- und Nachteile ergeben sich durch das Training in einer größeren Gruppe.
Schachseminare unter der Lupe. Vor- und Nachteile des Schachtrainings in einer größeren Gruppe.
Geduld ist eine wichtige Tugend beim Schach.
Der Trainingsfortschritt ist von vielen verschiedenen Parametern abhängig wie beispielsweise der Trainingsintensität oder der bereits erreichten Spielstärke.
Eine gewisse Rolle spielt auch, ob und auf welche Weise das persönliche Leistungsmaximum bereits ausgereizt wurde.
Im allgemeinen tritt nach Trainingsbeginn das subjektive Gefühl, jetzt besser zu spielen oder von Schach mehr zu verstehen, sehr rasch ein. Auch das objektiv messbare Wissen zu verbessern, dauert nicht lange.
Der Weg hin von besserem Spiel zu tatsächlich mehr Rating-Punkten ist aber komplex.
Ganz und gar nicht.
Nur wer sich die Freude am Training und die Neugier an Neuem bewahrt, wird langfristig erfolgreich sein.
Das kann ich nur nach genauer Einzelfallprüfung beurteilen.
Natürlich kann es sein, dass einzelne Ihrer Eröffnungen Ihrem Spielstil so gar nicht entgegenkommen.
Viel häufiger ist aber, dass Probleme im Spiel zu Unrecht einfach auf die Eröffnung geschoben werden.
Ein grundsätzlicher Repertoire-Wechsel hilft hier kaum, ist aber ein riesiger Aufwand, der viel Zeit kostet, die anders wesentlich besser verwendet werden könnte.
Eine andere Sache ist, wenn Sie aus Gründen der Abwechslung oder zur Verbesserung Ihres Spielverständnisses Ihr Repertoire verändern wollen.
Sehr!
Kampfkraft, Selbstvertrauen, Siegeswille, die richtige Zeiteinteilung, aber auch emotionale Kompetenz spielen eine große Rolle.
Dazu gehört beispielsweise zu erkennen, ob Sie selbst oder Ihr Gegenüber aufgrund einer Überraschung im Partieverlauf gefühlsmäßig betroffen sind und darauf adäquat zu reagieren vermögen.
Ja natürlich.
Vielen Menschen ist Turnierschach einfach zu stressig oder zu zeitaufwendig.
Beispielsweise kommt lockeres Training auch in Frage, wenn Sie besser spielen möchten, um vielleicht einmal gegen jemand aus Ihrem Freundeskreis eine Chance zu haben.
Oder Sie wollen Partien, die Sie online verfolgen oder in Zeitungen nachspielen, besser verstehen.
Ja, Zeit ist aber schon ein sehr wichtiger Faktor.
Je weniger Zeit vorhanden ist, desto notwendiger ist ein optimales Zeit- und Qualitätsmanagement beim Trainieren.
Niemals!
Ein wichtiger Teil individuell konzipierten Trainings ist altersgerechtes Training. Möglicherweise liegt der sportliche Höhepunkt ja noch vor Ihnen.
Abgesehen davon verbessert die Beschäftigung mit Schach Ihre Konzentration und Wahrnehmung. Das hilft im täglichen Leben.
Ja sicher, besonders um Schwächen auf bestimmten Gebieten zu verbessern.
Wenn Sie beispielsweise Schwierigkeiten bei der technischen Vorteilsverwertung im Endspiel haben, bieten sich ganz gezielte Übungen mit Ausspielstellungen an.
Die verschiedenen Teilbereiche unterscheiden sich in der Art, wie man sie trainiert, doch erheblich.
Details dazu finden Sie unter den Links zu den jeweiligen speziellen Trainingsthemen.
Es gibt (fast) nichts, was man nicht trainieren kann.
Besonders wichtig sind taktische und strategische Motiverkennung sowie Rechenfertigkeit und Vorstellungsvermögen.
Das kommt auf Ihre persönliche Trainingssituation an. Studienlösen trainiert motivtheoretisches Wissen und Vorstellungsvermögen sehr intensiv, kostet aber auch sehr viel Zeit und ist besonders anstrengend.
Nie ins Endspiel zu kommen, ist kein Vorteil. Überscharfes Spiel wäre nur ein möglicher Grund.
Trotzdem wird Endspieltraining Ihnen in Ihrer spielerischen Entwicklung weiterhelfen. Sie verbessern dadurch grundsätzlich Ihr Spielverständnis.
Das Training sollte aber auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt und wohl dosiert sein.
Die Begriffe Schachlehrer und Schachtrainer werden immer wieder als Synonym verwendet.
Im engeren Sinn und überwiegend so verstanden, gilt in Österreich als Schachlehrer oder Schachlehrerin, wer Schach an einer öffentlichen oder privaten Schule unterrichtet.
Ihr Engagement ist zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass junge Menschen zu Schach eine positive Einstellung bekommen, und kann deshalb gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Mit viel Computerunterstützung und vor allem sehr, sehr, sehr intensiv. Das ist im Spitzenbereich heute anders gar nicht möglich.
Die Zukunft lässt sich natürlich nur schwer vorhersagen, ich vermute es aber.
Der Trend hin zum Spielen im Internet wird sich wahrscheinlich weiter und vor allem rascher verstärken, nicht zuletzt aufgrund der allgemein zunehmenden Digitalisierung.
Der reguläre Meisterschaftsbetrieb während des Jahres könnte so auf längere Sicht ziemlich unter Druck geraten, insbesondere wenn zunehmend weniger Menschen bereit wären, für eine einzige Turnierpartie lange Anfahrtswege in Kauf zu nehmen.
Open-Turnierveranstalter hätten wahrscheinlich weniger zu befürchten, denn Schach mit Urlaub zu kombinieren, wird wohl auch nach Corona attraktiv bleiben.
Schach ist in aller Munde. Damit verbunden steigt natürlich allgemein das Interesse, mehr über Schach zu erfahren oder vielleicht sogar selbst einmal zu spielen.
Ich würde mir wünschen, dass der Film auch dazu beiträgt, dass sich in Zukunft mehr Frauen und Mädchen für Schach interessieren.