Informieren Sie sich über alles vorher und rechtzeitig.
Klären Sie alle offenen Fragen. Auf diese Weise helfen Sie, unerwarteten Ereignissen vorzubeugen.
Haben Sie keine Scheu, Veranstalter und Vortragende zu kontaktieren. Gehen Sie davon aus, dass diese Ihnen alle Details gerne erläutern werden.
Wurde das Kursthema nur sehr allgemein angekündigt, sollten Sie herausfinden, was genau vorgetragen wird. Das hilft, Überraschungen zu vermeiden.
So bietet ein Schachkurs mit dem Titel "Die interessantesten Partien des letzten Jahres" tatsächlich die Chance, die neuesten und spannendsten Partien zwischen Carlsen & Co. kennenzulernen.
Genauso gut könnte es sich aber auch um alle Gewinnpartien des Vortragenden in der letzten Saison handeln.
Auch mehr oder weniger dramatische Einzeiler und nur sehr allgemein gehaltene Überschriften können für allerlei Verblüffung sorgen.
So gibt der Titel "Leichtfigurenendspiele" beim Vortrag viel Spielraum. Praktische Tipps zur Verwertung eines positionellen Vorteils in einem Läuferendspiel wäre beispielsweise eine durchaus plausible Annahme.
Nicht auszuschließen wäre aber auch ein Referat über das Mattsetzen mit König und drei Springern gegen König und einen Springer, was für Sie vielleicht weniger informativ ist.
Es gibt Kurse, die an einem einzigen Abend stattfinden, aber auch solche, die für ein Wochenende oder ein ganzes Semester jeweils einen Tag in der Woche angeboten werden. Hier gilt es für Sie, die richtige Auswahl zu treffen.
Bei Kursen, die über einen längeren Zeitraum dauern, sollten Sie auch vorher klären, was passiert, wenn Sie einmal keine Zeit haben, krank werden oder vorzeitig aussteigen möchten.
Manchmal gibt es auch sogenannte "Schnupperkurse", wo Sie mitmachen können und sehen, wie es läuft.
Ein wichtiger Faktor können eventuelle deutliche Spielstärkeunterschiede innerhalb der Trainingsgruppe sein.
Sind sie zu groß, kann es passieren, dass einige dem Vorgetragenen gar nicht mehr folgen können, während andere sich nicht ausreichend gefordert fühlen oder sogar langweilen.
Es macht für Sie deshalb Sinn, zu wissen, für welche Zielgruppe der betreffende Schachkurs geplant ist. Vielleicht bekommen Sie sogar heraus, ob sich jemand angemeldet hat, den Sie kennen.
Sehr praktisch sind Handouts, die das Wesentliche des Vorgetragenen enthalten oder den Inhalt des Vortrags zumindest in groben Zügen wiedergeben.
Damit ergibt sich für Sie die Möglichkeit, das eine oder andere zu Hause in aller Ruhe nochmals zu wiederholen.
Idealerweise sollten diese Handouts aus zwei Teilen bestehen. Der erste Teil wird zu Kursbeginn verteilt und enthält alle Beispiele mit der Möglichkeit, eigene Anmerkungen hinzuzufügen.
Der zweite Teil wird am Ende des Kurses ausgegeben und enthält alle Lösungen der Beispiele. So wird verhindert, dass durch viele Notizen Ihre Aufmerksamkeit leidet.
Bekommen Sie die Kursunterlagen nicht nur ausgedruckt, sondern auch elektronisch versandt, können Sie später alles nicht nur bequem wiederholen, sondern sogar selbst bearbeiten.
Die Verwendung eines Beamers bringt eine große Zeitersparnis im Vergleich zu einem Demonstrationsbrett.
Können die Kursbeispiele auf eine Leinwand projiziert werden, entfällt das mühsame Aufbauen von Stellungen ebenso wie das richtige Wiederzurückstellen nach Analysen.
Alles ist mit einem Klick erledigt. Mit Beamer ist es deshalb möglich, nicht nur mehr Partien und Trainingsbeispiele zu besprechen, sondern diese auch viel genauer unter die Lupe zu nehmen.
Natürlich besteht für Sie auch die Möglichkeit, Schachkurse und individuelles Training zu kombinieren.
Ein wichtiges Verteidigungselement ist das Erkennen gefährlicher Drohungen und zwischen gefährlichen und harmlosen Drohungen unterscheiden zu können.
Dabei entscheidend ist, zu erkennen was wirklich droht.
Ein Beispiel zum Kursthema Angriffsführung und schwache Felder.
Angriffe werden häufig mit Gegenangriffen beantwortet, diese wiederum mit Gegengegenangriffen usw.
Mit seinem letzten Zug Tb8-b1 erhöht Schwarz den Druck auf den schwachen Bauern c3.
Wie soll Weiß auf diese Bedrohung reagieren?
Mit dem Schlagen des Turmes: 1.Txb1.
Nach 1. ... Lxc3 hat Weiß den Gegenangriff 2.Th8+ Kxh8 (der Lc3 ist gefesselt) 3.Ld4+ Kg8 4.Lxc3 und sitzt am längeren Ast.
Ein Beispiel zum in Schachkursen beliebten Thema Verteidigung, diesmal ein Endspiel.